Lexikon
Sicherheit auf See
Seenotrettung
Suche und Rettung auf See
Nach Kapitel V Regel 15 des Internationalen Übereinkommens zum Schutz von menschlichem Leben auf See, ist ein Such- und Rettungsdienst (SAR-Dienst) einzurichten und zu unterhalten.
Der SAR-Dienst gliedert sich in folgende Bereiche:
- Koordinierung bei SAR-Fällen im Seenotfall durch die Seenotleitung in Bremen
- Durchführung des SAR-Dienstes mit Seenotkreuzern und -booten
Dieser wird in der Bundesrepublik Deutschland durch die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) wahrgenommen. Sie wird bei der Durchführung von Such- und Rettungsaufgaben in Seenotfällen durch Hubschrauber des militärischen SAR-Dienstes unterstützt.
Für die Durchführung von Such- und Rettungsaufgaben auf See, verfügt die DGzRS über eine Flotte von Seenotkreuzern und -booten, die sich auf 55 Stationen entlang der Nord- und Ostseeküste verteilen. Diese Einheiten stehen in ständiger Nachrichtenverbindung mit der permanent besetzten Seenotleitung in Bremen.
Alarmierung über Funk
Über Funk alarmiert das in Seenot geratene Fahrzeug die Schifffahrt und den SAR-Dienst auf der internationalen Notfrequenz. Die Überwachung der für den Not-, Dringlichkeits- und Sicherheitsverkehr bestimmten Kanäle (Frequenzen), übernimmt für den deutschen SAR-Bereich:
• | für das Gebiet A1 (Kanal 16 und 70 DSC) die von der DGzRS betriebene Küstenfunkstelle Bremen Rescue Radio |
• | für das Gebiet A2 (Kanal 16 und 70 DSC) die von der DGzRS betriebene Küstenfunkstelle Bremen Rescue Radio |
Mit der Küstenfunkstelle Bremen Rescue Radio (Rufname: Bremen Rescue) stellt die DGzRS im deutschen Bereich auch nach der Umstellung auf GMDSS die 24stündige Überwachung des UKW-Kanals 16 sicher.
Im Küstenbereich kann auch über ein Mobiltelefon unter der Nummer 124124 eine Alarmierung erfolgen.
Dies ist ein Service der Mobilfunkbetreiber, auf deren technische Verfügbarkeit die DGzRS keinen Einfluss hat. Zudem ist dies nur im Abdeckungsbereich deutscher Mobilfunknetze möglich und kann deshalb bereits in den Grenzgebieten problematisch sein.
Daher empfiehlt die DGzRS stattdessen, die Festnetzrufnummer der Seenotleitung Bremen (+49 421 53687) im internationalen Format unter einer Kurzwahltaste ins Mobiltelefon einzuspeichern.
Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger
Seenotleitung Bremen
Phone | +49 421 53 707 - 0 | |
Fax | +49 421 53 707 - 690 | |
ed.rettertonees@ofni | ||
Internet | www.seenotretter.de |