M2 Bradley

M2 Bradley

Obwohl der M2 Bradley ein altes Design ist, hat er ein höheres Schutzniveau als die meisten anderen Schützenpanzer.

Das Fahrzeug hat einen V-förmig geschweißten Aluminium-Wannenboden und ist mit Stahlplatten verstärkt, um einen höheren Schutz gegen Landminen zu gewährleisten. Der vordere Bogen ist mit einer laminierten Aluminium- und Stahlpanzerung versehen. Die erste Variante (M2A0) bot Schutz gegen 14,5 mm panzerbrechende Geschosse über den vorderen Bogen und einen Rundumschutz gegen 7,62 mm bis 12,7 mm Geschosse und Artilleriegranatsplitter.

Er verfügt über eine gute Geländegängigkeit und kann mit Kampfpanzern mithalten. In Bezug auf die Mobilität ist er modernen gepanzerten Kettenfahrzeugen überlegen. Trotz seines sperrigen Aussehens ist der Bradley durch den Einsatz von aufblasbaren Pontons amphibisch. Diese werden vor dem Eintauchen ins Wasser an der Front und den Seiten des Fahrzeugs befestigt und wird im Wasser durch seine Ketten angetrieben.

Der M2A3 ist die derzeit am weitesten verbreitete Version dieses Schützenpanzers und wurde im Jahr 2002 entwickelt. Die A3-Aufrüstung brachte eine explosiv-reaktive Panzerung der neusten Generation und andere Verbesserungen mit sich. Dies soll Schutz gegen 30 mm panzerbrechende Geschosse über den vorderen Bogen bieten. Allerdings wurde die Mobilität des Fahrzeugs durch das höhere Gewicht beeinträchtigt und daher konnten einige neue Funktionen nicht integriert werden.

Im Jahr 2018 wurde ein Auftrag zur Aufrüstung von M2A2 und M2A3 Versionen auf den neuen M2A4-Standard vergeben. Insgesamt plant die U.S. Army bis 2029 mehr als 700 Bradleys auf den neuen Standard aufzurüsten Die Auslieferung der ersten aufgerüsteten Fahrzeuge begann 2020 und 2022 wurde die erste Einheit mit den modernisierten M2A4 Bradley ausgerüstet. Das Hauptziel der Aufrüstung war es, die Mobilität zu verbessern. Es gibt ein intelligentes Motorleistungsmanagement und die elektronischen Systeme wurden verbessert, um die Integration künftiger vernetzter taktischer Funkgeräte und Gefechtsmanagementsysteme zu ermöglichten.

Der vordere Bogen des M2A4 hält panzerbrechenden 30 mm Geschossen stand und der Rundumschutz dürfte gegen 14,5 mm panzerbrechende Geschosse gegeben sein. Er ist zusätzlich mit einem IED-Störsender ausgestattet, dass die Detonation von funkgesteuerten Sprengsätzen verhindert.

Der Bradley ist mit der 25 mm Maschinenkanone M242 ausgerüstet, die mit einem integrierten Doppelzuführungsmechanismus ausgestattet ist. Er führt 300 Schuss in zwei Bereitschaftsboxen mit, in der Regel eine mit 70 Schuss AP-Munition und die andere mit 230 Schuss HE-Munition, sowie weitere 600 Schuss im Munitionslager. Die beiden Bereitschaftskästen erlauben eine wählbare Mischung von Geschossen, einschließlich der M791 APDS-T (Armor Piercing Discarding Sabot (with) Tracer) und der M792 HEI-T (High Explosive Incendiary (with) Tracer). Die Maschinenkanone wird vor allem für die Räumung von Bunkern, Befestigungen, Stellungen und den Beschuss von leicht gepanzerten Fahrzeugen eingesetzt.

Sie sind luftverladbar und können in kurzer Zeit mit einer C-17 Globemaster III oder C-5M Super Galaxy an jeden Ort der Welt transportiert werden.

Anmerkungen und Meldungen

Am 6. Janaur 2023 gaben die Vereinigten Staaten bekannt, der Ukraine 50 M2A2 Bradley (inklusive 500 Panzerabwehrlenkwaffen TOW 2 und 250.000 Schuss Munition) zur Verteidigung gegen den Aggressor Russland zu liefern.

Am 20. Janaur 2023 gaben die Vereinigten Staaten bekannt, der Ukraine weitere 59 M2A2 Bradley zu liefern.

2024 taucht ein Video auf, indem zu sehen ist, wie ein an die Ukraine gelieferter M2A2 Bradley mit einem präzisen Fernschuss aus der Maschinenkanone M242 Bushmaster einen russischen T-80 MBT vernichtet. Dieses Video unterstreicht den strategischen Einsatz fortschrittlicher Waffensysteme und demonstriert die Fähigkeiten des amerikanischen Schützenpanzers als effektiven Panzerzerstörer.

Bewaffnung

Hauptbewaffnung
1 x	25 mm Maschinenkanone M242 Bushmaster (900 Schuss)
Sekundärbewaffnung
1 x	7,62 mm Koaxial-Maschinengewehr M240D (2.200 Schuss)
1 x	Lenkwaffenstarter 7 x Anti-tank Guided Missile (ATGM) BGM-71D TOW 2
1 x	Nebelmittelwurfanlage M257 4 Werfer an jeder Seite der Maschinenkanone

Nutzer

Croatia (M2A2 ODS) • Lebanon (M2A2) • Saudi Arabia (M2A2, M2A3) • Ukraine (M2A2) • U.S. Army (M2A2, M2A3, M2A4)

Allgemeine Informationen

Entwurfsland	Vereinigte Staaten
Hersteller	BAE Systems Land & Armaments
Entwicklung	1972 - 1980
Produktion	1981 - heute
Einführung	1981
Gebaute Anzahl	≥ 6.785
Stückpreis	M2A2 ca. € 2,0 Mio ($ 2,2 Mio) M2A3 ca. € 2,9 Mio ($ 3,2 Mio)

Technische Daten: M2A3 Bradley

Breite	3,30 m (10.83 ft)
Höhe	3,00 m (9.84 ft)
Länge	6,60 m (21.65 ft)
Gewicht	27,67 t (61,002 lbs)
Grabenbreite	2,10 m (6.89 ft)
Kletterfähigkeit	0,80 m (2.62 ft)
Watfähigkeit	amphibisch / mit Vorbereitung
Seitliche Neigung	30 %
Steigung	60 %
Antrieb	Cummins VTA-903-T600 • 8-Zylinder Dieselmotor • Turbolader • 450 kW (610 PS)
Federung	Drehstabfeder (Torsionsstab)
Geschwindigkeit	56 km/h (35 mph)
Kraftstoff	746 Liter (197 gallons)
Reichweite	400 km (250 mi)
Besatzung	1 Kommandant 1 Fahrer 1 Schütze
Passagiere	7

Versionen

M2	Series version from 1981
M2A1	Improved TOW II missile system, 1986
M2A2	Improved armor and engine, 1988
M2A2 ODS/ODS-E	Improvements after Gulf War in 1991
M2A3	Upgrade to make Bradley totally digital, 2000
M2A4	Upgrade with powerful engine, new digitized electronics new IED jammer, 2018-2022