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Militär

Munition

Wuchtgeschoss

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Einleitung

Bei AP Munition handelt es sich um Wuchtgeschosse, die allein die kinetische Energie (KE) nutzen, um die Zieloberfläche wie beispielsweise eine Panzerung zu durchdringen. Im Geschoss selbst wird deswegen auf Sprengstoff und Zünder verzichtet.

Sie werden heute weltweit von fast allen Armeen zum Zerstören von mittel- bis starkgepanzerten Zielen eingesetzt. In erster Linie werden sie dazu verwendet, um Kampfpanzer, Schützenpanzer oder Bunker zu bekämpfen. Aufgrund der Veränderung bei der Kriegsführung, weg vom direkten Feuerkampf zwischen Kampfpanzern und hin zur asymmetrischen Kriegsführung, haben sie heute allerdings etwas von ihrer zentralen und herausragenden Rolle in militärischen Konflikten verloren.


APC

EnglischArmor Piercing Capped
DeutschPanzerbrechendes Wuchtgeschoss mit Kappe

Diese Munitionstyp hat eine Spitze (oder Kappe) aus weicherem Metall, die an der Vorderseite des Geschosses befestigt ist.

Beim Auftreffen auf die Panzerung des Ziels wird der Aufprall von der Spitze der Granate auf den Hals übertragen, wodurch ein Zerschmettern verhindert wird. Außerdem bricht die Kappe beim Kontakt mit der Panzerung zusammen und die Verformung bewirkt, dass sich die Granate in Richtung der Panzerung neigt, wodurch die Energie effizienter in die Panzerung geleitet und die Winkelwirkung verbessert wird. Ein Nachteil der Kappe ist die Verringerung der Genauigkeit auf weite Entfernungen, da die Kappe die Aerodynamik beeinträchtigt.

Diese Geschosse wurden ab der Mitte des Zweiten Weltkriegs von den Briten und Franzosen auf ihren Fahrzeugen als mittlere Granate verendet.


APBC

EnglischArmor Piercing Ballistic Cap
DeutschPanzerbrechendes Wuchtgeschoss mit ballistischer Kappe

Bei diesem Munitionstyp wird eine ballistische Kappe verwendet, die die aerodynamischen Eigenschaften und damit die Leistung der Munition auf größere Entfernungen verbessern soll.

Die ballistische Kappe besteht aus einem dünnen, weichen oder spröden Metall, das beim Aufprall zusammenbricht, ohne den Durchschlagsprozess zu behindern. Da diese Kappe dünn ist, sind die negativen Auswirkungen der fehlenden Masse vernachlässigbar und werden durch die geringere Verzögerung aufgrund der besseren Aerodynamik mehr als ausgeglichen.

Diese Geschosse wurden während des Zweiten Weltkriegs auf einigen frühen sowjetischen Fahrzeugen verwendet, sind aber im Vergleich zu APCBC relativ selten anzutreffen.


APCBC

EnglischArmor Piercing Capped Ballistic Cap
DeutschPanzerbrechendes Wuchtgeschoss mit Kappe und ballistischer Kappe

Dieser Munitionstyp kombiniert APC (Kappe) und APBC (ballistische Kappe), wodurch die aerodynamischen Eigenschaften und die Durchschlagskraft verbessert werden. Daher weißt sie in der Regel die besten Allround-Eigenschaften aller herkömmlichen kinetischen Geschosse auf.

Sie war die gängige Munition für britische, französische und amerikanische Kampfpanzer von der Mitte bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs. Die Versionen der U.S. Army hatten in der Regel eine explosive Füllung.


APCR

EnglischArmour Piercing Composite Rigid
DeutschPanzerbrechendes Hartkerngeschoss

Bei diesem Munitionstyp besteht der innere Teil aus einem besonders harten sowie am besten auch schweren und hitzebeständigen Material, wie Wolframlegierung oder Wolframcarbid, während der äußere Teil aus einer weicheren Legierung, beispielsweise Aluminium im Tombakmantel, gefertigt ist.

Wäre das Geschoss vollständig aus dem harten Material des Kerns gefertigt, würde dies zu Problemen bei der Innenballistik führen, da ein Projektil für Rohrwaffen mit gezogenem Lauf einen größeren Durchmesser als der Lauf selbst hat und durch diesen regelrecht hindurchgepresst wird, um dadurch seinen Drall und damit die Flugstabilität zu erhalten. Dies funktioniert aber nur, wenn das äußere Material des Geschosses weicher ist als das des Rohres. Beim Auftreffen auf einem festen Ziel durchschlägt der harte Kern die Zieloberfläche, während sich der weichere Mantel durch den Aufprallschock zerlegt.

Dieser Munitionstyp wurde gegen Mitte des Zweiten Weltkriegs für die U.S. Army entwickelt, um den neuen deutschen Panzertypen wie Panther (Panzerkampfwagen V) und Tiger (Panzerkampfwagen VI) zu begegnen, deren starke Panzerungen sich mit herkömmlichen, bisher verwendeten AP- oder APC-Geschossen nicht mehr durchschlagen ließen.

Die Munition wird auch in Langwaffen verwendet, etwa militärischen Sturmgewehren und Scharfschützengewehren, wenn materialschädigende Wirkung benötigt wird, etwa um Motoren von Fahrzeugen außer Betrieb zu setzen.


APDS

EnglischArmour Piercing Discarding Sabot
DeutschPanzerbrechendes Wuchtgeschoss mit abwerfbarem Treibspiegel

Dieser Munitionstyp ähnelt in seinem Durchschlagsprinzip der APCR-Munition. Anstatt die äußere Hülle (Treibspiegel) am Penetrator zu befestigen, wird diese sofort nach Verlassen der Mündung aus dem Penetrator herausgeschleudert. Der Penetrator selbst ist ein langer, dünner Stab aus einem Material mit hoher Dichte, z.B. Wolfram oder abgereichertes Uran, das dem Zweiten Weltkrieg üblich wurde.

Diese Munition bietet eine sehr gute Durchschlagskraft, leidet aber unter den gleichen Problemen wie APCR-Geschosse. Sie hat außerdem den Nachteil, dass der Treibspiegel mit relativ hoher Geschwindigkeit auf den Boden vor dem Geschütz aufschlägt, was eine Gefahr für die eigenen Truppen darstellt.


APDS-T

EnglischArmour Piercing Discarding Sabot (with) Tracer
DeutschPanzerbrechendes Wuchtgeschoss mit abwerfbarem Treibspiegel und Leutspur

Dieser Munitionstyp hat dieselben Eigenschaften und Wirkung wie APDS, ist allerdings zusätzlich mit einer Leuchtspur-Funktionalität ausgestattet.


APFSDS

EnglischArmour Piercing Fin-stabilized Discarding Sabot
DeutschPanzerbrechendes Wuchtgeschoss Flossenstabilisiert mit abwerfbarem Treibspiegel

Diese Munitions wird auch Dart-Munition genannt, ist eine Weiterentwicklung von APDS und wurde mit ausklappbaren Flossen zur Stabilisierung während der Flugphase des Geschosses ausgestattet.

Sie wird in der Regel aus Glattrohrkanonen verschossen, die von den westlichen und östlichen Bündnissen für Panzerkanonen übernommen wurde. Bei der frühen Entwicklung wurden jedoch bereits vorhandene Kanonen mit gezogenem Rohr verwendet, wie z.B. die britische 120 mm Kanone Royal Ordnance des Kampfpanzers Challenger 2.

Das Geschoss verlässt den Lauf mit einem gewissen Restdrall, jedoch mit einer akzeptabel niedrigen Geschwindigkeit. Darüber hinaus ist ein gewisser Drall für ein flossenstabilisiertes Geschoss von Vorteil, da er aerodynamische Ungleichgewichte ausgleicht und die Genauigkeit verbessert. Selbst bei Glattrohrkanonen sind die Flossen leicht gekippt, um während des Flugs eine gewisse Drall-Geschwindigkeit zu erreichen, außerdem wurden gezogene Läufe mit sehr geringem Drall für den ausdrücklichen Zweck entwickelt, um diesen Munitionstyp zu verschießen.


APFSDS-T

EnglischArmour Piercing Fin-stabilized Discarding Sabot (with) Tracer
DeutschPanzerbrechendes Wuchtgeschoss Flossenstabilisiert mit abwerfbarem Treibspiegel und Leuchtspur

Dieser Munitionstyp hat dieselben Eigenschaften und Wirkung wie APFSDS, ist allerdings zusätzlich mit einer Leuchtspur-Funktionalität ausgestattet.

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